25.4.2015
Es sind die zahlreichen kleinen und mittleren Unternehmen, die von der Initiative am stärksten betroffen sind. Wollen sie ihren Betrieb an die nächste Generation übergeben, sind sie künftig mit massiven Mehrbelastungen konfrontiert. Fakt ist: Ein Unternehmen, das zum Verkehrswert bewertet wird, übertrifft sehr schnell den Freibetrag von 2 Millionen Franken. Da viele Familienunternehmen den grössten Teil ihres Vermögens jedoch in den Betrieb investiert haben sind in den meisten Fällen gar nicht genug flüssige Mittel vorhanden, um die geforderte Erbschaftssteuer bezahlen zu können. Wenn den Unternehmen beim ohnehin schon anspruchsvollen Übergang auf die nächste Generation künftig zusätzlich Geld entzogen wird, kann dies deshalb verheerende Folgen haben. Vielen Erben wird keine andere Möglichkeit bleiben, als sich zu verschulden oder auf Investitionen verzichten. Und das wiederum führt am Ende nicht nur zu einem geringeren Betriebserfolg, sondern bedroht auch zahlreiche Arbeitsplätze. Dieses Risiko dürfen wir nicht eingehen.
Mario Röthlisberger, Präsident Junge CVP Nidwalden