24.4.2016
Was ist gelebte Demokratie? So, wie wir hier politisieren und abstimmen oder so, wie an der Landsgemeinde in Appenzell? Diese besuchte ich am Sonntag, 24.04.2016 gemeinsam mit der Jungen CVP Nidwalden. Der Tag war geschmückt mit diversen Höhepunkten, sei es die Kirche, das traditionelle Siedwurst-Essen oder die Landsgemeinde selber. Jeder durfte an der Landsgemeinde seine Meinung äussern, auch wenn es dazu eine gewisse Portion Mut brauchte.
Nidwalden hat die Landsgemeinde im Jahr 1996 abgeschafft. Als damals dreijähriger, konnte ich mir natürlich nicht viel darunter vorstellen und kannte die Landsgemeinde nur von der Geschichte. Es war eindrücklich zu sehen, wie sich die Bürgerinnen und Bürger interessierten und auch mit diversen Voten engagierten. Dies ist für mich gelebte Demokratie.
Aber auch in unserem Kanton Nidwalden gibt es diese gelebte Demokratie. Sei es bei den Gemeindeversammlungen oder auch im Parlament. Allerdings wurde an der Landsgemeinde die Meinung vorher nicht von einer Partei bestimmt, sondern es schien alles so ungezwungen, weit weg von Parteigerede.
Aus meiner Sicht müssen wir Sorge tragen, damit auch unsere Nachkommen noch eine direkte und gelebte Demokratie erleben, auch wenn es nicht mehr in Form einer Landsgemeinde ist. Ich wünsche mir vermehrt, dass jene Leute, die nicht in einer Partei sind, sich in der Politik einbringen und ihre Meinung äussern. Unser Kanton darf nicht nur von jenen regiert werden, die in einer Partei sind oder sich von einer Partei überzeugen lassen. Jeder soll mitregieren, denn das ist gelebte Demokratie. Es ist ein Privileg, unsere Zukunft selber zu bestimmen und mitzugestalten. Nutzen wir diese Gelegenheit und setzen uns zu Gunsten von unserem Kanton Nidwalden ein.
Danke für Ihr Engagement.