3.2.2015
Am 08. März stimmen wir in Nidwalden über eine wichtige Vorlage ab, die für unsere Kinder von entscheidender Bedeutung sein wird. Die Fremdspracheninitiative verlangt, dass auf der Primarstufe nur noch eine Fremdsprache unterrichtet wird. Schülerinnen und Schüler seien mit zwei Fremdsprachen überfordert, heisst es.
Vor allem aber kommt die Initiative zu einem total falschen Zeitpunkt, da wir uns bei einer Annahme ins Abseits manövrieren und für Nidwalden eine Insellösung haben. Die Bildungspolitik muss mit der Zentralschweiz koordiniert werden. Es kann nicht sein, dass jeder Kanton einen Sonderzug fährt, denn dies hat für die Kinder bei einem Kantonswechsel grosse Nachteile. Eine Evaluation der Zentralschweizer Bildungsdirektorenkonferenz, bei der sich Nidwalden ebenfalls beteiligt, prüft, ob sich das bisherige Modell bewährt hat. Heute lernen die Kinder in der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch. Warten wir doch diesen Bericht ab, bevor wir hier vorpreschen!
Der Landrat hat sich mit 37 zu 17 Stimmen deutlich gegen die Initiative ausgesprochen. Gegen die Initiative sind neben den Parteien CVP, FDP, Grüne und SP auch der Nidwaldner Lehrer- und Schulleiterverband.
Wir haben in der Vergangenheit viel Geld in die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen investiert. Bei einer Annahme der Initiative fallen wiederum massive Kosten an. Das können wir uns nicht leisten.
Sagen auch Sie NEIN zu dieser schädlichen Fremdspracheninitiative!