27.10.2022
Der Kanton Nidwalden benötigt für die Sicherstellung seiner staatlichen Dienstleistungen verschiedene Liegenschaften. Teilweise sind diese in seinem eigenen Besitz, teilweise mietet er jedoch auch Büroräumlichkeiten. Gegenwärtig befinden sich rund um die Immobilien diverse Projekte in Planung oder bereits in der Umsetzung. So etwa beim Postgebäude in Stans, wo ein Mieterausbau stattfinden wird. Zukünftig werden hier die Heilpädagogische Früherziehung sowie das Ober-und Verwaltungsgericht untergebracht. Ebenso wird beispielsweise die Arealentwicklung Kreuzstrasse den Status quo verändern und neue Optionen der Gebäudenutzung zulassen. Die Landräte Mario Röthlisberger, Die Mitte Ennetbürgen, und Remo Zberg, FDP Hergiswil, wollen Klarheit zur zukünftigen Immobiliensituation des Kantons erhalten. Sie haben daher eine Interpellation zur Gebäude- und Raumstrategie eingereicht.
Die Frage nach der Immobilienstrategie
So fragen sie den Regierungsratin ihrem Vorstoss etwa, ob eine Kosten-Nutzen-Analyse zu den Fremd- und Eigenmieten existiert. Auch wollen sie wissen, ob es bereits eine konkrete kantonale Immobilienstrategie gibt oder ob der Regierungsrat beabsichtigt, eine solche zu erarbeiten. Im Weiteren kommen in der Interpellation die neuen Arbeitsformen wie beispielsweise das Home-Office zur Sprache: Welche Auswirkungen haben diese auf den künftigen Raumbedarf der kantonalen Verwaltung?
Es braucht eine kohärente Strategie
Den beiden Landräten ist es wichtig, dass die verschiedenen Projekte aufeinander abgestimmt sind und eine Gesamtschau stattfindet. Nur mit einer kohärenten Strategie könne es gelingen, eine optimale Nutzung der Gebäude zu gewährleisten. Dabei gelte es finanzielle Aspekte zu berücksichtigen, aber auch optimale Arbeitsabläufe zu ermöglichen. Mit ihrem Vorstoss wollen sie eine Debatte zur Immobiliennutzung der kantonalen Verwaltung anstossen.
Hier geht's zum Vorstoss.