2.2.2024

Auswirkungen der künstlichen Intelligenz

Die künstliche Intelligenz (KI) bringt für die Gesellschaft als Ganzes und insbesondere für die Arbeitswelt enorme Veränderungen mit sich. So soll auch die öffentliche Verwaltung die neuen Chancen, welche die KI bietet, nutzen. Zugleich gilt es jedoch, den mit der KI verbundenen Gefahren und Herausforderungen zu begegnen. Dies fordern die beiden Mitte-Landräte Christof Gerig und Mario Röthlisberger in einem gemeinsamen Vorstoss.

Die künstliche Intelligenz (kurz KI) hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung durchgemacht und stellt unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die KI eröffnet einerseits neue Chancen. So kann sie beispielsweise helfen, Arbeiten schneller, effizienter und oftmals zuverlässiger zu erledigen. Andererseits birgt sie aber auch Gefahren, indem mit ihr etwa Deepfake generiert werden können. Es stellen sich denn auch zahlreiche rechtliche sowie ethische Fragen. Nicht zuletzt könnte die KI die Arbeitswelt in den nächsten Jahren radikal verändern und bestimmte Arbeitsplätze überflüssig machen.

Die KI im Arbeitsalltag der öffentlichen Verwaltung

«Die Politik muss sich frühzeitig mit den Chancen und Risiken der KI auseinandersetzen», fordert Landrat Christof Gerig, Die Mitte Oberdorf. Schon heute würde gerade die generative KI in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens eingesetzt. Eine Entwicklung, die weiter zunehmen werde, gibt sich Christof Gerig überzeugt. «Es muss uns gelingen, diese neuen Technologien gewinnbringend und im Einklang mit den gesetzlichen und ethischen Standards einzusetzen», hält er entsprechend fest. Die KI könne gerade für die öffentlichen Verwaltung Arbeitserleichterungen bringen. Deshalb hat er zusammen mit Landrat Mario Röthlisberger, Die Mitte Ennetbürgen, eine Interpellation zum Thema KI in der kantonalen Verwaltung eingereicht. Die beiden Landräte wollen vom Regierungsrat wissen, inwiefern die Kantonsangestellten schon heute auf die KI zurückgreifen und welches Potenzial der Regierungsrat in ihr ortet. Weiter sollen in der Beantwortung des Vorstosses die Herausforderungen aufgezeigt werden – als Beispiel nennen die Interpellanten die Einhaltung der Datenschutzbestimmung. Darüber hinaus werde die KI zweifelsohne auch die Bildung und den Unterricht in den Schulen verändern, weshalb der Regierungsrat hierzu ebenso Stellung nehmen soll.

Strategie zum Einsatz und Umgang mit der KI

«Ich bin überzeugt, dass die KI schon sehr bald auch in der Verwaltung zum Alltag gehört», unterstreicht Mario Röthlisberger. «Darauf müssen wir die Mitarbeitenden vorbereiten.» Dies könne etwa mit Umschulungen und Weiterbildungen geschehen. Die Landräte Christof Gerig und Mario Röthlisberger sehen ihren Vorstoss als ersten Schritt auf einem längeren Weg. Zuerst müssten der Landrat und Regierungsrat eine sorgfältige Auslegeordnung vornehmen. «Längerfristig werden wir aber eine Strategie brauchen, die uns aufzeigt, wie die KI in der öffentlichen Verwaltung eingesetzt wird und welche Regeln im Umgang mit ihr gelten», betont Christof Gerig.

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